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Christian Baronwurde 1985 in Kaiserslautern geboren und lebt heute als freier Autor und Journalist in Berlin. Ab 31. Juli: Drei Schwestern
Ein Mann seiner Klasse:
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Kaiserslautern, im Sommer 1994. Für den zehnjährigen Christian ist ein Ausflug in den Freizeitpark die absolute Ausnahme. Realität sind die eingetretene Wohnungstür, Hämatome auf dem Rücken der Mutter Mira und die Erfahrung von ständigem Mangel. Sein Vater Ottes ist unberechenbar, meist siegt der Alkohol über den guten Willen, und er macht es seiner Familie nicht leicht, ihn zu lieben. Als der aufgeweckte Christian unerwartet eine Gymnasialempfehlung bekommt, will Mira, dass der begabte Sohn seine Chance nutzt. Ottes ist strikt dagegen. Christian soll wie er die Hauptschule besuchen und arbeiten. Als Mira lebensgefährlich erkrankt, gibt ihre Schwester Juli ein Versprechen ab: Sie wird Verantwortung für die Kinder übernehmen. Nach Miras Tod setzt sie gegen den Willen von Ottes durch, dass Christian aufs Gymnasium geht. In Bedrängnis zwischen Juli und dem Vater, von dem er sich emotional nicht lösen kann, muss Christian sich entscheiden, welchen Weg er im Leben gehen möchte. Der Spielfilm "Ein Mann seiner Klasse" und die gleichnamige Doku sind nach dem Bestseller von Christian Baron entstanden. |
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In der Doku zeigt Christian Baron seinen besonderen Lebensweg heraus aus der Armut; er macht sich auf eine Reise in seine Vergangenheit, trifft Wegbegleiter, ohne die er das nicht geschafft hätte: Zwei seiner Grundschullehrerinnen und auch seine erste Fußballtrainerin. Überhaupt: Fußball war schon immer ein Halt und ein wichtiger Fixstern für den Jungen aus Kaiserslautern. Auch die schwierige Beziehung zu seinem Vater reflektiert er - ein besonderer Zeitpunkt in seinem Leben, um das zu tun, da er selbst jetzt Vater eines Sohnes ist. Wir bekommen Einblicke in sein heutiges Leben im Berliner Kulturbetrieb - auch bei der Zeitung "der Freitag", für die er schreibt, gab es Mentoren, die ihn dazu ermutigt haben, seinen ersten Roman zu schreiben. Und doch bleibt er "Ein Kind seiner Klasse", wie er sagt: "Ich spreche zwei Sprachen: Hochdeutsch und Pfälzisch." Christian Baron will mit seiner persönlichen Geschichte auch auf das Thema Kinderarmut aufmerksam machen: Allein in Kaiserlautern trifft dieses Schicksal bis heute jedes fünfte Kind, doppelt so viele wie im Bundesschnitt. Und nur wenige können wie er so aus dem vorgezeichneten Weg ausbrechen. |
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Christian Baron und Édouard Louis haben im Oktober und November 2023 die Vorlesungen der Tübinger Poetik-Dozentur gehalten. Im vorliegenden Band kommentieren beide ihre Arbeit als Autobiografen, als Biographen. Sie gelten als Protagonisten – zusammen mit Didier Eribon und Annie Ernaux – einer neuen Gattung, der Autosoziobiografie. Autobiographien erzählen von Lebensläufen, von anrührenden, interessanten, von außergewöhnlichen oder aber auch von gewöhnlichen, scheiternden oder sogar solchen Biographien, die gar keine zusammenhängenden Lebensläufe erkennen lassen. Das Nachdenken über Autobiographien und ihre Form, ihre Ziele und ihre Sprache ist so alt wie die Gattung selbst. Christian Baron und Édouard Louis allerdings haben diesen Reflexionen noch einmal eine eindrucksvolle Wendung gegeben. Die Vorlesungen haben einen dezidiert politischen Fokus und sind durch einen Klassenwandel, besser: durch Bildungsaufstieg geprägt. In letzter Zeit hat sich für solche Texte der Begriff der Autosoziobiografie etabliert. Die Poetikvorlesung aus dem Jahr 2023 verbinden ein aktuelles literarisches Genre mit brisanten politischen Fragestellungen, die nicht auf einzelne Staaten beschränkt sind, sondern Literaturen, Sprachen und Gesellschaften miteinander in Beziehung bringen. |
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Willy sehnt sich nach nichts so sehr wie nach einem normalen Leben. Er will seine Arbeit als Zimmerer gut machen, er will für seine Familie sorgen, er träumt vom eigenen Häuschen. Mit seiner ehrlichen Art stößt er immer wieder an Grenzen, was nichts an seinem Entschluss ändert, anständig zu bleiben. Horst, ein ungelernter Hilfsarbeiter, glaubt schon lange nicht mehr daran, auf ehrliche Weise nach oben zu kommen. Er greift zu halbseidenen Mitteln, und seine Existenz entgleitet ihm in dem Maße, in dem er seine Aggressionen nicht im Griff hat. In die Spirale des Abstiegs zieht er seinen Freund Willy hinein – mit katastrophalen Folgen für beide. Schön ist die Nacht ist ein Roman der westdeutschen Siebzigerjahre, der Roman einer ganzen sozialen Klasse. Zwischen ihren nach Emanzipation strebenden Frauen und streikwilligen „Gastarbeitern“, zwischen ihnen entgleitenden Kindern und sie unter Druck setzenden Chefs, zwischen Spekulantenträumen und Baustellenwirklichkeit führen Willy und Horst aussichtslose Kämpfe um ihren Teil vom Wohlstand. Müssen wir sie uns als glückliche Menschen vorstellen? |
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Am 18. September fand im Rundfunksaal des SWR in Kaiserslautern die große Vorpremiere des Films "Ein Mann seiner Klasse" statt. Mehr als 300 Leute waren da, es gab nach der Vorstellung noch ein Gespräch auf der Bühne mit einigen der Beteiligten, und nun kann der Film auch endlich seinen Weg in die Öffentlichkeit finden. Ab dem 27. September in der ARD-Mediathek und am 02. Oktober um 20.15 Uhr in der ARD! |
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In diesem Jahr wird "Ein Mann seiner Klasse" beim Festival des deutschen Films in Ludwigshafen zu sehen sein. Der Film ist nominiert für den Rheingold Publikumspreis 2024. Es gibt fünf Vorstellungstermine: Sa 24. Aug. 13.00 Uhr (Zeltkino A); So 25. Aug. 15.30 Uhr (Zeltkino C); Di 27. Aug. 17.45 Uhr (Zeltkino A); Mi 28. Aug. 14.00 Uhr (Zeltkino B) und Do 29. Aug. 20.15 Uhr (Zeltkino A) |
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Das Filmfest München hat das Programm bekanntgegeben - und "Ein Mann seiner Klasse" ist dabei! In der Reihe "Neues Deutsches Fernsehen" läuft der Film als Weltpremiere am 02. Juli 2024 (20.30 Uhr) im Gloria Palast und am 04. Juli 2024 (15 Uhr) im HFF Audimax. |
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Vom 29.10. bis zum 03.11.2023 übernahm Christian Baron gemeinsam mit dem französischen Schriftsteller Édouard Louis die Poetik-Dozentur in Tübingen. Der Titel von Barons Teil lautet: "Um sein Leben schreiben". Am ersten Tag (29.10.) stellte er in Schwäbisch Hall seine Bücher "Ein Mann seiner Klasse" und "Schön ist die Nacht" vor. Am Montagabend (30.10.) hielt er in der Alten Aula der Universität Tübingen die Poetikvorlesung "Die Zeit der Monster", in der es am Beispiel des fantastischen und des realen Horrors um sein Leser- und Autor-Werden sowie um die Entstehung des Debüts "Ein Mann seiner Klasse" ging. Am Dienstag (31.10.) sprach er unter der Überschrift "In der falschen Klasse" über Arbeit und Kapital, über Markt und Literatur, über literarische Vorbilder, über das Schreiben des Romans "Schön ist die Nacht" und über das Buch, an dem er gerade arbeitet. Am Mittwoch (01.11.) saß er mit dem Podcaster, Kritiker und Buchautor Wolfgang M. Schmitt auf der Bühne. Dort gab es Einblicke in die Produktion des gerade entstehenden Fernsehfilms "Ein Mann seiner Klasse". Danach diskutierten die beiden anhand mehrerer Beispiele zur Frage: "Was macht eine klasse Literaturverfilmung aus?" Am Donnerstag und Freitag (02. und 03.11.) schließlich hielt Édouard Louis seine beiden Poetikvorlesungen. |
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Am 29. Juni 2023 feierte "Ein Mann seiner Klasse" endlich auch in Kaiserslautern seine Premiere. Das Pfalztheater zeigte unter der Regie von Jan Langenheim (Dramaturgie: Melanie Pollmann und Carola von Gradulewski, Bühne und Kostüme: Anja Jungheinrich) eine adaptierte Fassung. Mit Jelena Kunz, Ilona Christina Schulz, Rainer Furch und Martin Schultz-Coulon. Leider übernahm die neue Leitung des Hauses trotz (oder gerade wegen) des Erfolgs die Inszenierung nicht in die neue Spielzeit. Die Rechte an der Aufführung bleiben aber beim Regisseur, sodass sie andernorts wieder gespielt werden kann. |
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Willy sehnt sich nach nichts so sehr wie nach einem normalen Leben. Er will seine Arbeit als Zimmerer gut machen, er will für seine Familie sorgen, er träumt vom eigenen Häuschen. Mit seiner ehrlichen Art stößt er immer wieder an Grenzen, was nichts an seinem Entschluss ändert, anständig zu bleiben. Horst, ein ungelernter Hilfsarbeiter, glaubt schon lange nicht mehr daran, auf ehrliche Weise nach oben zu kommen. Er greift zu halbseidenen Mitteln, und seine Existenz entgleitet ihm in dem Maße, in dem er seine Aggressionen nicht im Griff hat. In die Spirale des Abstiegs zieht er seinen Freund Willy hinein – mit katastrophalen Folgen für beide. Schön ist die Nacht ist ein Roman der westdeutschen Siebzigerjahre, der Roman einer ganzen sozialen Klasse. Zwischen ihren nach Emanzipation strebenden Frauen und streikwilligen „Gastarbeitern“, zwischen ihnen entgleitenden Kindern und sie unter Druck setzenden Chefs, zwischen Spekulantenträumen und Baustellenwirklichkeit führen Willy und Horst aussichtslose Kämpfe um ihren Teil vom Wohlstand. Müssen wir sie uns als glückliche Menschen vorstellen? |
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Kaiserslautern in den neunziger Jahren: Christian Baron erzählt die Geschichte seiner Kindheit, seines prügelnden Vaters und seiner depressiven Mutter. Er beschreibt, was es bedeutet, in diesem reichen Land in Armut aufzuwachsen. Wie es sich anfühlt, als kleiner Junge männliche Gewalt zu erfahren. Was es heißt, als Jugendlicher zum Klassenflüchtling zu werden. Was von all den Erinnerungen bleibt. Und wie es ihm gelang, seinen eigenen Weg zu finden. Mit großer erzählerischer Kraft und Intensität zeigt Christian Baron Menschen in sozialer Schieflage und Perspektivlosigkeit. Ihre Lebensrealität findet in der Politik, in den Medien und in der Literatur kaum Gehör. Ein Mann seiner Klasse erklärt nichts und offenbart doch so vieles von dem, was in unserer Gesellschaft im Argen liegt. |
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Klasse, Schicht, Milieu – die Soziologie kennt verschiedene Begriffe, die die Unterschiede der sozialen Herkunft kenntlich machen. Statt für ein gleichberechtigtes Nebeneinander verschiedener Lebensstile stehen sie für eine Hierarchie: Sie weisen auf ein Oben und ein Unten der Gesellschaft hin. Klassengrenzen zu durchbrechen und auf- oder abzusteigen, ist möglich, die Prägung durch die eigene Herkunft loszuwerden aber kaum. Die Autorinnen und Autoren zeigen, was es bedeutet, Ungleichheit zu erfahren – sei es an Bildung, Einkommen, Anerkennung oder Gesundheit –, an die unsichtbaren Grenzen von Klassen und Milieus zu stoßen und sie zu überschreiten. Ihnen geht es dabei nicht um sozialwissenschaftliche Analyse, sondern um die Darstellung persönlicher Erfahrungen. Sie sprechen über Angst und Scham, Diskriminierung, Gewalt und über den Kampf, den sie gegen widrige soziale Umstände führen oder geführt haben. Auf diese Weise machen sie darauf aufmerksam, dass Lebenschancen auch in einer wohlhabenden Gesellschaft wie der deutschen ungleich verteilt sind, diese von vielfältigen Bedingungen abhängen und die Individuen auf unterschiedliche Weise mit ihnen umgehen. |
![]() Die 10er-Auswahl |
Zehn bemerkenswerte Inszenierungen der Saison, ausgewählt von einer unabhängigen Jury, geben einen komprimierten Einblick in die deutschsprachige Theaterszene. Und "Ein Mann seiner Klasse", uraufgeführt am Schauspiel Hannover im Oktober 2021, ist dabei! Statement der Jury: "Im Kaiserslautern der 1990er-Jahre ist Christian Baron groß geworden, am bröckelnden Bordstein zum Prekariat. Sein Vater war Alkoholiker. Regelmäßig schlug er Barons Mutter. Und doch: „Ich wollte immer, dass er bleibt“, sagt Christian Baron einmal. Dieser jähzornige, starke Mann war auch der Held seiner Kindheit. Von Gewalt und Liebe erzählt Baron, der heute als Redakteur und Autor arbeitet, in seinen 2020 erschienenen Erinnerungen „Ein Mann seiner Klasse“, und von der Abschottung der Familie, damit keiner was merkt. In Lukas Holzhausens Inszenierung gibt ein wortloser Laiendarsteller diesen Vater. Unbeirrt vom Geschehen um ihn herum zimmert er die schlecht isolierte Ein-Raum-Wohnung, die Katja Haß entworfen hat, zusammen. Aus dem Off und in derbstem Pfälzisch brüllt eine laute Vaterstimme immer wieder mitten hinein in die Dialoge der Figuren und wird – gemeinsam mit dem Sirren des Akkuschraubers – zum unberechenbaren Soundtrack des Abends. Eines Abends, der klug und unaufgeregt von Klassismus erzählt, von Zusammenhalt und Familie und davon, wie es ist, in diesem reichen Land in Armut aufzuwachsen." |
![]() Termine und Tickets |
Christian und sein Bruder Benny ziehen die Bettdecken über die Köpfe und halten die Luft an, wenn drüben der Vater die Mutter gegen die Wand schleudert. Die Gewalt ist zur Normalität geworden, genauso wie die Armut, in der sie leben, und der Reflex, nichts nach außen dringen zu lassen, bloß nicht aufzufallen. Die Wutausbrüche des trinkenden Vaters sind unberechenbar und exzessiv, und doch hofft Christian immer, dass er bleibt. Er schaut auf zu dem Mann, der eine Waschmaschine alleine in den vierten Stock tragen kann und die Familie davor beschützt, im Kalkofen zu landen, dem Viertel, in dem die wohnen, denen es noch schlechter geht. Unter den abfälligen Blicken der Nachbarn scheint die Zukunft der Kinder bereits vorgezeichnet. Als die Mutter ernsthaft erkrankt, schreitet eine couragierte Tante ein und die Dinge beginnen sich zu verändern. Als einer, der davonkam, blickt Autor Christian Baron in seinem 2020 erschienenen Debütroman zurück auf eine Arbeiterkindheit in Kaiserslautern und stellt die Frage, wer oder was seinen Vater zu dem machte, der er war. Baron erzählt von skandalöser Armut in einem reichen Land, von den wirkungsvollen Mechanismen der Ausgrenzung, vom Ringen um Stolz und Würde und hält dem Hohn der Gesellschaft eine berührende Familienbiografie entgegen. Lukas Holzhausen ist Schauspieler und Regisseur. Seit der Spielzeit 2019/20 ist er fest im Ensemble des Schauspiel Hannover, hier inszeniert er in dieser Spielzeit außerdem Dostojewskis Aufzeichnungen aus dem Kellerloch. Bei nassem Schnee. Foto: Katrin Ribbe |
![]() Weitere Infos | Was bedeutet es, in einem reichen Land in Armut aufzuwachsen? Zur „Unterschicht“ zu gehören und dafür ausgelacht und ausgegrenzt zu werden? Sich von seinem Herkunftsmilieu zu entfernen, aber die eigenen Wurzeln nicht verraten zu wollen? Und dennoch im neuen Milieu nie wirklich anzukommen? Deutschland gibt sich gerne als ein Land, in dem Klasse unsichtbar ist. In dem die Chancen auf Bildung und Wohlstand für alle gleich sind. "Klasse und Kampf" räumt mit diesem Mythos auf. 14 Autorinnen und Autoren schreiben in persönlichen Essays über Herkunft und Scham, über Privilegien und strukturelle Diskriminierung, über den Aufstieg und das Unwohlsein im neuen Milieu. Zusammen ergeben ihre Stimmen ein vielschichtiges Manifest von großer politischer Kraft. Mit Beiträgen von Christian Baron, Martin Becker, Bov Bjerg, Arno Frank, Lucy Fricke, Kübra Gümüsay, Schorsch Kamerun, Pinar Karabulut, Clemens Meyer, Katja Oskamp, Sharon Dodua Otoo, Francis Seeck, Anke Stelling, Olivia Wenzel. |
"Wie stark ist in Deutschland die Klassengesellschaft ausgeprägt? Mit literarischen Mitteln geben darauf 14 Autorinnen und Autoren sehr persönliche
Antworten. Ihre auf eigenen Erfahrungen basierenden Erzählungen zeichnen eine Realität, die es nach allgemeiner Auffassung so eigentlich gar nicht geben dürfte und die viele nicht wahrhaben wollen."
F.A.Z. Quarterly
"Ein wahrer Glücksfall."
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
"Da sind geniale, gut geschriebene, verzweifelte, empörte, aufwiegelnde Texte drin."
Der Spiegel
"216 Seiten, die so dicht sind, dass dieses Buch beim Lesen zu vibrieren scheint, weil immer wieder jähe Kurzschlüsse zwischen den Texten entstehen (...) Kernbegriffe der linken Theorie kommen in diesen Texten vor, ohne dass es jemals hölzern würde, stattdessen kondensiertes Leben."
Süddeutsche Zeitung
"Beim Lesen hat man das Gefühl, den Autorinnen und Autoren dabei zusehen zu können, wie sie für die Beschreibung ihrer Klassenherkunft und -zugehörigkeit in teils schmerzhafter Selbstbefragung eine Sprache finden. Es ist das Verdienst dieses Buches, dass sie dazu nicht "Das Kapital" von Marx heranziehen, sondern ihre eigenen Lebensgeschichten."
Deutschlandfunk (Andruck)
"Wie vielfältig die Zugänge zum Thema Klassismus und Rassismus sind, zeigen diese erzählenden, teils manifesthaften, immer politischen Texte (...). Die Anthologie unternimmt den Versuch, Bewusstsein für andere Töne und vor allem Themen zu wecken und zu zeigen: Es gibt auch jene, die nicht auf der sunny side of life aufgewachsen sind und gerade deshalb etwas zu sagen haben."
SWR 2 (Lesenswert)
"14 sprachkräftige, packende Geschichten, in denen eigenes Erleben der Autorinnen und Autoren künstlerisch verdichtet ist."
Neues Deutschland
"Maria Barankow und Christian Baron haben Geschichten gesammelt, die eindrucksvoll zeigen, wie sehr der Unterschied zwischen Arm und Reich das Leben in Deutschland prägt (...). Durch seine klaren Berichte ist das Buch geeignet als Geburtstagsgeschenk für Leute, die gegen alle Fakten etwas von Chancengleichheit erzählen."
Junge Welt
"Die Beiträge enthalten sich großspuriger Behauptungen, konzentrieren sich stattdessen auf die feinen und die nicht ganz so feinen Unterschiede, wie etwa den Umstand, dass viele Menschen schlicht nicht über die berufliche Sicherheit oder die finanziellen Reserven verfügen, die sie von Existenzängsten entbinden würden."
Falter
"Das Buch schafft vor allem Bewusstsein für die Existenz der Menschen, die im toten Winkel der Gesellschaft aufwachsen und verdeutlicht die Konsequenz dieser Lebensrealitäten, ohne dabei auf komplexe Begrifflichkeiten zurückgreifen zu müssen. “Klasse und Kampf“ ist ein modernes Manifest, das die unsichtbaren Klassenunterschiede im Kapitalismus sichtbar macht."
ORF (FM4)
"Ein aufwühlendes literarisches Manifest. Es zeigt, wie sehr an einem haftet, woher man kommt."
Die Rheinpfalz
![]() Weitere Infos | Christian Baron erzählt die Geschichte seiner Kindheit, seines prügelnden Vaters und seiner depressiven Mutter. Er beschreibt, was es bedeutet, in diesem reichen Land in Armut aufzuwachsen. Wie es sich anfühlt, als kleiner Junge männliche Gewalt zu erfahren. Was es heißt, als Jugendlicher zum Klassenflüchtling zu werden. Was von all den Erinnerungen bleibt. Und wie es ihm gelang, seinen eigenen Weg zu finden. |
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